Den eigenen Pool vermieten: eine empfehlenswerte Alternative?

In den USA ist ein neuer Trend zu beobachten, der auch hierzulande langsam sichtbar wird: Immer mehr private Eigentümer von Pools bieten ihr Becken zur Miete an. Sie erzielen in Nordamerika durchaus beachtliche Erträge. Auf der Plattform „Swimply“ werden einige Pools für mehr als 100 US-Dollar pro Stunde angeboten. Explodiert sind Angebot und Nachfrage im Rahmen der Pandemie. Stetig mehr Menschen waren auf der Suche nach Optionen, um Sport zu treiben oder die Kinder zu beschäftigen – und dies unter Einhaltung der Abstandsregeln.

Pandemie brachte Pool-Anbietern in den USA zahlreiche neue Aufträge

Private Pools zur Miete sind in Pandemiezeiten offensichtlich eine gute Methode, um trotz Abstandsregeln fit zu bleiben oder im kühlen Nass Spaß zu haben. Allerdings lässt sich nicht auf den ersten Blick erschließen, weshalb auch die Zahl der Angebote in den USA explodiert ist. Die Erklärung von „Swimply“ ist allerdings einleuchtend: Dort haben sehr viel mehr Menschen als hierzulande einen Pool oder spielten mit dem Gedanken einer entsprechenden Anschaffung. Die Pandemie wirkte als Treiber, solche Pläne auch umzusetzen. Schließlich war beispielsweise der Gang ins Fitnessstudio plötzlich versperrt. Deshalb bekamen die Pool-Anbieter in Nordamerika zahlreiche neue Aufträge. Sie sollten Becken bauen, modernisieren oder erweitern.

Allerdings unterschätzten Auftraggeber offenbar die laufenden Kosten, die mit ihren neuen oder verbesserten Pools verbunden sind. Dies führte zu dem Bedürfnis, über die Becken zusätzliche Einnahmen zu verbuchen. In den USA ist damit zwar die Pflicht zu einer besonderen Haftpflichtversicherung verbunden, aber es rechnete sich dennoch. Die Besitzer nahmen allein in der Sommersaison 2020 mehr als 50.000 US-Dollar ein – und dies war nur der Beginn des Trends.

Auch in Deutschland bieten bereits erste Plattformen die Optionen, Pools zu vermieten und zu buchen. Der US-Trend hat also ebenfalls die Bundesrepublik erreicht. Hier dürfte er allerdings in abgeschwächter Form auftreten. Schließlich ist das Angebot hierzulande kleiner – und die Zahl der Tage, an denen Outdoor-Pools genutzt werden können, ist geringer.