Wer im Sommer nicht unter der jährlich zunehmenden Hitze leiden möchte, benötigt einen eigenen Pool. Doch angesichts der vielen verschiedenen Poolvarianten ist es alles andere als einfach, sich für ein bestimmtes Modell zu entscheiden. Die nachfolgenden 4 Auswahlkriterien haben sich beim Poolkauf als hilfreich erwiesen.
1. Beckengröße
Die Beckengröße gilt als eines der wichtigsten Kaufkriterien. Hier ist die Anzahl der Personen entscheidend, die den Pool nutzen werden. Auch der Nutzungszweck spielt eine wichtige Rolle. Werden nur 1 bis 2 Personen im Pool baden oder ist das Schwimmbecken eine Anschaffung für eine größere Familie?
Soll der Pool ausschließlich zur Abkühlung dienen oder beabsichtigen die zukünftigen Nutzer regelmäßig zu schwimmen? Wer schwimmen möchte, benötigt ein größeres Becken. Das wiederum setzt viel Platz voraus. Ist der Garten groß genug für einen Pool mit den Standardmaßen von 8 x 4 m? Falls nicht, sollte ein kleineres Becken ausgewählt werden, das eventuell mit einer Gegenstromanlage ausgestattet werden kann.
2. Beckentiefe
Auch die Beckentiefe ist beim Poolkauf von Bedeutung. Ähnlich wie bei der Beckengröße richtet sich die Beckentiefe nach den Nutzungsabsichten der badenden Personen. Die meisten Schwimmbecken haben eine Tiefe von 120 bis 150 cm. Bei diesen Maßen können erwachsene Personen im Pool schwimmen, Wassergymnastik betreiben und jederzeit bequem stehen.
Etwas anders sieht es aus, wenn der Pool ausschließlich von Kindern genutzt werden soll oder wenn ein Sprungturm gewünscht ist. In diesen Fällen muss die Beckentiefe bestimmten Vorgaben entsprechen. Zudem sollte bedacht werden, dass ein tieferes Becken ein höheres Fassungsvermögen hat und damit mehr Wasser und Energie verbraucht.
3. Bauweise
Pools für den privaten Gebrauch können auf ganz unterschiedliche Weise gebaut werden. Die einfachste Möglichkeit ist das Aufstellen auf einer freien Fläche. Diese Bauweise nimmt am wenigsten Zeit in Anspruch und verursacht keine zusätzlichen Kosten. Doch nicht jede Poolart eignet sich für den Aufbau als Aufstellpool.
Viele Schwimmbecken müssen zum Teil oder vollständig im Boden eingelassen werden. Der Einbau im Boden ist zeitaufwendig und mitunter auch kostenintensiv. Wobei sich beim Selbstbau viel Geld sparen lässt. Alternativ kann ein Schwimmbadbauer mit dem Einbau beauftragt werden. Diese Variante ist zwar teurer, spart aber wiederum Zeit.
4. Material
Schwimmbecken werden aus unterschiedlichen Materialien gebaut. Um so hochwertiger die verbauten Materialien, desto höher ist auch die Preisgestaltung. Das Material ist ein wichtiges Auswahlkriterium, weil es einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit des Beckens hat.
Während preiswerte PVC-Pools und minderwertige Stahlrahmenpools nur eine kurze Lebensdauer haben, können hochwertige Schwimmbecken aus glasfaserverstärktem Kunststoff, ISO-Massiv-Steinen und Edelstahl viele Jahrzehnte und sogar ein Leben lang halten.
Wem der Einbau eines Pools im Boden zu aufwendig ist und wer kein Geld für einen Schwimmbadbauer ausgeben möchte, sollte sich eher für einen Framepool, ein Stahlwandbecken, einen aufblasbaren PVC-Pool oder einen Holzpool entscheiden. Wer hingegen keine Mühen und Kosten scheut, hat die Wahl zwischen Fertigbecken, Styroporpools, Edelstahlpools und Betonbecken.